Private Equity

Private Equity (deutsch außerbörsliches Eigenkapital oder privates Beteiligungskapital) ist in der Betriebswirtschaftslehre der Anglizismus für eine Form des Beteiligungskapitals, bei der die vom Kapitalgeber eingegangene Beteiligung an Unternehmen nicht an geregelten Märkten (Börsen) handelbar ist. Die Kapitalgeber können private oder institutionelle Anleger sein; häufig sind es auf diese Beteiligungsform spezialisierte Kapitalbeteiligungsgesellschaften, die daher auch Private-Equity-Gesellschaften (PEG) genannt werden. Die verwalteten Vermögen in Private Equity belaufen sich weltweit auf 8,7 Billionen US-Dollar.

Wird das Kapital jungen Unternehmen (Start-ups, Unternehmensgründungen) bereitgestellt, spricht man von Wagniskapital oder Risikokapital (englisch venture capital), da dies naturgemäß ein hohes Finanzrisiko in sich birgt. Die entsprechenden institutionellen Anleger werden Wagnisfinanzierungsgesellschaften oder Venture-Capital-Gesellschaften (VCG) genannt.

Bei jungen Unternehmen, die die Gründungsphase bereits hinter sich haben und auf starkem Wachstumskurs sind, wird der Begriff des Wachstumskapitals (englisch Growth capital oder Growth equity) immer gebräuchlicher. Wachstumskapital schließt die Lücke zwischen Venture Capital und Private-Equity-Investments in bereits etablierte Unternehmen.

Ebenso wie die Venture Capital-Gesellschaften (VCG) sammeln auch die Private-Equity-Gesellschaften (PEG) finanzielle Mittel bei institutionellen Anlegern wie etwa Banken oder Versicherungen, in einigen Fällen auch direkt bei vermögenden Privatpersonen.[1]

  1. Stefan O. Waldvogel: Private Equity: Gefährlicher Überfluss. In: Handelszeitung. 28. März 2006, abgerufen am 2. November 2020.

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